Temperaturkoeffizient PV-Module

Warum ist der Temperaturkoeffizient wichtig?

Die Temperatur einer Solarzelle kann sich im Laufe eines Tages erheblich ändern, insbesondere bei direkter Sonneneinstrahlung. Da die Leistung von Solarzellen temperaturabhängig ist, ist der Temperaturkoeffizient ein wichtiger Faktor bei der Planung und Auslegung einer Photovoltaikanlage.

Wie wirkt sich die Temperatur auf die Leistung aus?

In der Regel nimmt die Leistung einer Solarzelle mit steigender Temperatur ab. Dies liegt daran, dass bei höheren Temperaturen die Ladungsträger, die für den Stromfluss verantwortlich sind, weniger effizient arbeiten. Der Temperaturkoeffizient gibt an, wie stark dieser Effekt ausgeprägt ist.

Was bedeutet ein negativer Temperaturkoeffizient?

Der Temperaturkoeffizient ist bei Solarzellen üblicherweise negativ, was bedeutet, dass die Leistung mit steigender Temperatur sinkt. Ein typischer Wert liegt bei -0,4 bis -0,5 Prozent pro Grad Celsius. Das heißt, bei einer Erhöhung der Temperatur um 1 Grad Celsius sinkt die Leistung um etwa 0,4 bis 0,5 Prozent.

Folgen des Temperaturkoeffizienten für die Praxis

In der Praxis hat der Temperaturkoeffizient primär drei folgen.

• Sommerliche Leistungsreduktion: In den heißen Sommermonaten kann die Leistung einer Solaranlage aufgrund des Temperaturkoeffizienten deutlich reduziert sein.
• Winterliche Leistungssteigerung: Im Winter, wenn die Temperaturen niedriger sind, kann die Leistung der Module etwas höher ausfallen.
• Auslegung von PV-Anlagen: Der Temperaturkoeffizient muss bei der Dimensionierung einer PV-Anlage berücksichtigt werden, um eine realistische Ertragsabschätzung zu erhalten.

Temperaturkoeffizient für PV-Module – Unser Fazit

Der Temperaturkoeffizient ist ein wichtiger Parameter bei der Bewertung von Solarmodulen. Ein niedriger Temperaturkoeffizient ist wünschenswert, da er geringere Leistungseinbußen bei hohen Temperaturen bedeutet. Durch die Kenntnis des Temperaturkoeffizienten können Solaranlagen effizienter ausgelegt und betrieben werden.